Chateau Margaux, so wie ich es das erste Mal sah: an einem heißen Sommertag 2013 |
Nebengebäude Chateau Margaux |
Im mittleren Bereich der Medoc Halbinsel liegt die Appellation Margaux, mit dem Dorf Margaux und.....richtig! dem Chateau Margaux. Mythen und Legenden ranken sich um dieses Chateau, welches hier östlich der Durchgangsstraße und nur wenige hundert Meter von der Garonne entfernt liegt. Dies ist sicherlich einer der Gründe, warum der Weinanbau hier besonders gut gelingt. Die Böden bestehen aus einer dichten Schicht Kiesel, die einzelnen Parzellen neigen sich teilweise leicht in Richtung des Flusses. Seit 1855 wird man als 1.er Grand Cru Classé geführt und kann damals wie heute sagen, dass die eigenen Terroirs ausschließlich innerhalb der Gemeinde Margaux liegen. Im späten 15. Jahrhundert wurde Chateau Margaux das erste mal urkundlich erwähnt. Seit dem gab es mehrere Besitzer. Der letzte Besitzerwechsel fand 2003 für € 350 Mio statt. Damit ist der Besitz auch heute noch einer der teuersten in Frankreich. Bekannte Liebhaber des Weines waren u.a. der ehemalige US-Präsident Thomas Jefferson oder auch Ernest Hemingway, dessen Enkeltochter Margaux nach dem Wein benannt wurde. Einen Margaux zu besitzen ist etwas ganz Besonderes, ihn zu trinken ein Ereignis. Allerdings darf man einem Margaux gerne 10 Jahre geben, bevor man ihn öffnet. Normale Jahrgänge sind vergleichsweise erschwinglich (weniger als € 200,-- / 0,75l.) Spitzenjahrgänge (2010) oder Raritäten kosten teilweise mehrere tausend Euro. Bei nachweislich richtiger Lagerung ist dieser Wein eine vergleichsweise sichere Wertanlange.
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